EMILIA PEREZ

25.03.2025 20:00

Veranstalter / Text: Weitwinkel-Kommunales Kino Singen e.V.

+++ ACHTUNG! Falsche Terminangabe im Programmheft (innen, nach Filmtext). Korrektur: EMILIA PEREZ ist NUR am DIENSTAG, den 25. März (um 20.00 Uhr) zu sehen !  Bitte beachten. +++

REPRISE⯇ | CINEAST*INNEN DES WELTKINOS  # 20 :  JACQUES AUDIARD (F)

•    2 ACADEMY AWARDS/OSCARS ® 2025: Beste weibliche Darstellerin (Nebenrolle) für  Zoe Saldana + Bester Original-Filmsong (bei 13 (!) Nominierungen 2025)
•    5 Europäische  Filmpreise 2024: Bester Film/ Beste Regie/Beste Darstellerin/ Bestes Drehbuch/Bester Schnitt (European Film Awards Lucerne 2024 )
•    4 Golden Globe Awards 2025 (
•    IFF Cannes 2024 : Preis der Jury (J. Audiard)  +  Beste Darstellerin/nen  (Ensemble)
•    Insgesamt mehr als 80 (!)internationale Film- u. Festivalpreise 2024/25

Auch unsere 2. Reprise im März verbindet sich mit der diesjährigen OSCAR®-Verleihung am 02.03.: 13 (!) Nominierungen gelten als neuer Rekord für eine nicht-englischsprachige Produktion in der Geschichte des „wichtigsten“ Filmpreises. Dabei sind dem 10. Spielfilm des französischen Film-Auteurs Jacques Audiard (*1952, Paris/F, u.a. DER PROPHET) bereits mehr als 80 internationale Film- u. Festival Preise zuteil geworden, einem unkonventionellen Werk, das der Kategorie 'Genre-Mix' nochmal Dimensionen eröffnet: Thriller-Melodram-Musical-Telenovela- …. - Und, wie Audiard meint: „eine kleine, aber feine Oper. Hier sind die Songs integraler Bestandteil der Handlung“: Die mexikanische Anwältin Rita (Zoe Saldaña) ist ein kleines Licht in einer großen Firma: überqualifiziert, aber unterrepräsentiert. Ihrer Kompetenz verdanken Drogendealer, Mörder und Kartellbosse die Freiheit. Im Blitzlichtgewitter sonnt sich nach den Prozessen ihr korrupter Chef. Ein unerwarteter Ausweg: Kartellboss Manitas del Monte (Karla Sofía Gascón) will mit ihrer Hilfe aus der Mafia-Welt aussteigen. Rita soll den Schlussstrich unter seine zweifelhafte 'Karriere' ziehen, ein neues Leben für seine Frau Jessi (Selena Gomez) und die geliebten Kinder organisieren und - einen Plan umsetzen, den er lange im Verborgenen vorbereitet hat: vollständig die Frau zu werden, die er tief im Inneren schon immer war: Emilia Pērez. Doch die gewaltsame Vergangenheit bleibt auch in der neuen Identität nicht außen vor.[Produktion/filmdienst]
Regisseur Jacques Audiard (*1952, Paris/F.) zählt mit seinen inzwischen 10 Kinofilmen als Regisseur und einer dreißigjährigen Karriere als Drehbuchautor und zahlreichen wichtigen Auszeichnungen (u.a. Goldene Palme/Cannes, zahlreiche Césars) zu den herausragenden Filmschaffenden des französischen und internationalen Kinos. Er arbeitete zuerst als Schnittassistent und Theaterregisseur, dann sehr erfolgreich als Drehbuchautor. Mit seinem bekannten Vater Michel Audiard verfasste er 1983 das Drehbuch zu dessen Psycho-Thriller DAS AUGE, der fünf César-Nominierungen erhielt. Seit 1994 arbeitet er auch als Regisseurs, u.a. mit DAS LEBEN, EINE LÜGE (1996), EIN PROPHET (2009), DEEPHAN – DÄMONEN UND WUNDER (GOLDENE PALME, CANNES 2015), THE SISTERS BROTHERS (2018) und WO IN PARIS DIE SONNE AUFGEHT (2021). Figuren mit verschiedensten Beschädigungen, in schicksalhaften Begegnungen wie historisch-politischen Umwälzungen, mit seelischen wie körperlichen Transformationen und ihre Fragen nach Identität(en) und dem 'Preis' im Leben, spielen im Kino Audiards - das sich in verschiedenen Genres versucht - immer wieder ein zentrale Rolle. Nach zwei Preisen beim Uraufführungs-Filmfestival von Cannes 2024, wurde EMILIA PĒREZ – als erster spanischsprachiger Film Audiards – bis dato mit mehr als 80 internationalen Film- u. Festival-Preisen bei 300 Nominierungen bedacht.

“In seinem ersten spanischsprachigen Film erzählt der französische Regisseur Jacques Audiard (»Ein Prophet«) vom Drogenbandenkrieg in Mexiko in Form einer mitreißenden Mischung aus Sozialdrama, Musical und Telenovela, mit einer faszinierenden Transfigur im Mittelpunkt, die ihre gewalttätige Vergangenheit als Gangster hinter sich lassen will. Was irre klingt, funktioniert überraschend gut. (...)
Es sind es vor allem die organisch eingebetteten Musiknummern, mal Sprechgesang, mal chansonartige Balladen, die höchst eklektisch doch immer wieder genau den richtigen Ton treffen. Bei aller Freude an energischem Pulp nimmt der Film das Milieu und die persönlichen wie gesellschaftspolitischen Themen ernst, die er verhandelt.“_(epd-film)
„Die skurrile Geschichte schlägt erzählerisch zahlreiche melodramatische Haken, bleibt im Einbezug der Kartellgewalt aber realistisch grundiert und gleitet auch nicht dadurch ins Märchenhafte ab, dass die Handlung durch zahlreiche Gesangs- und Tanzeinschübe als Musical präsentiert wird. Im Kern kreist der formal beeindruckende Film durchaus fatalistisch um die Unmöglichkeit, dem eigenen Schicksal zu entfliehen.“_(filmdienst.de)
“So artifiziell und so ausgelassen wie EMILIA PÉREZ diese Befreiung in Szene setzt und mit den Genres spielt, ist es ein Kino jenseits des Kinos, es ist kühn, wild, zärtlich, es ist hinreißend verrückt, gelegentlich hautnah kitschig und unterhaltsam sowieso.“_(Die Zeit)
“Mit "Emilia Pérez" ist [Audiard] eine ungewöhnliche Mischung gelungen zwischen Sozial-Epos und Familien-Drama mit Musical-Einlagen von emotionaler Wucht. Über seine Idee zu diesem Film, der die Genres mischt, sagt Regisseur Audiard, er sehe darin "eine kleine, aber feine Oper."_(ARD, ttt)
“Ein extravagantes, extrovertiertes Kino, die Perversion der modernen politischen und wirtschaftlichen Welt als musikalisches Show-Spektakel.“_(Süddeutsche Zeitung
„Die skurrile Geschichte schlägt erzählerisch zahlreiche melodramatische Haken, bleibt im Einbezug der Kartellgewalt aber realistisch grundiert und gleitet auch nicht dadurch ins Märchenhafte ab, dass die Handlung durch zahlreiche Gesangs- und Tanzeinschübe als Musical präsentiert wird. Im Kern kreist der formal beeindruckende Film durchaus fatalistisch um die Unmöglichkeit, dem eigenen Schicksal zu entfliehen.“_(filmdienst.de)
“So einen Film gab es noch nicht. Weibliche Selbstbestimmung überraschend erzählt und auch rührend. Kino für das Recht auf freies Leben. Karla Sofía Gascon könnte Oscar-Geschichte schreiben.“_(ZDF heute journal)
“Die Mischung ist auf jeden Fall wild, Emilia Pérez arbeitet zwar mit lauter bekannten Elementen, unterläuft dabei aber auch kontinuierlich Erwartungen. So wie die Protagonistin zwischen mehreren Identitäten hin und her wechselt, ist auch der Film selbst in einem ständigen Wandel begriffen. (…) Denn eines ist sicher: Wenn uns Audiard auf diese verrückte und faszinierende Reise mitnimmt, ist nichts sicher.“_(film-rezensionen)

(EMILIA PĒREZ) | Frankreich/USA/Mexiko 2024 | fiktionale Form | Regie/Buch: Jacques Audiard; Co-Buch: Thomas Bidegain (frei nach Kapitel d. Romans „Écoute“ von Boris Razons); Kamera: Paul Guilhaume; Musik: Camille / Clément Ducol; Schnitt: Charlotte Audureau/Matthilde Bernet; Produzenten: J. Audiard/P.Chaucheteux/V. Scherman; A. Vaccarello, J.-P. Dardenne/L. Dardenne; A. Safaee; DarstellerInnen: Zoe Saldaña (Rita Moro Castro), Karla Sofía Gascón (Manitas del Monte/Emilia Pérez) , Selena Gomez (Jessi del Monte), Adriana Paz, Edgar Ramirez, Adriana Paz, Mark Ivanir, Eduardo Aladro u.a. | DCP/1:2,39/CS | Farbe | DD5.1 | OmU (spanisch/div./dtsch. UT) | Pädagogische Empfehlung (filmdienst.de): 'sehenswert ab 16 J. | 'FSK-Deskriptoren': 'Diskriminierung,Verletzung,Sprache ' | FSK: (keine)/18 J. | 133 Min. (Überlänge/Keine Pause)

EP: € 5.00
Mitglieder: € 3.00

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